Lipidapherese

Lipida­phe­re­se­ver­fah­ren gehö­ren auch zu den Blut­rei­ni­gungs­ver­fah­ren. Hier­bei wird das Blut vom „schlech­ten“ LDL-Cho­le­ste­rin und ande­ren gefäß­wand­schä­di­gen­den Blut­be­stand­tei­len wie Fibri­no­gen und Lipoprotein(a) gerei­nigt.
Die Sen­kung erhöh­ter Cho­le­ste­rin­spie­gel im Blut bei Pati­en­ten, die bereits einen Herz­in­farkt erlit­ten haben, kann das Risi­ko eines erneu­ten Herz­in­fark­tes deut­lich redu­zie­ren. Dies konn­te in umfang­rei­chen Bevöl­ke­rungs­stu­di­en zwei­fels­frei bewie­sen wer­den. Das ange­streb­te The­ra­pie­ziel bei einer Lipida­phe­re­se ist ein Absen­ken erhöh­ter LDL-Cho­le­ste­rin­spie­gel unter 100 mg/dl.
Erreicht man bei den Pati­en­ten durch eine Behand­lung mit diä­te­ti­schen Maß­nah­men und lipidsen­ken­den Medi­ka­men­ten das The­ra­pie­ziel nicht, ist eine Lipida­phe­re­se­be­hand­lung sinn­voll. Dies betrifft häu­fig Pati­en­ten mit der ange­bo­re­nen fami­liä­ren Hypercholesterinämie.

 

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